Duo Timoshenko-Desseva - Internationalen Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart

MIT STÜRMISCHEM PATHOS - Preisträgerkonzert: Mikhail TIMOSHENKO und Elitsa Desseva
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Nov 22, 2019

MIT STÜRMISCHEM PATHOS - Preisträgerkonzert: Mikhail TIMOSHENKO und Elitsa Desseva

“2018 erhielt dieses Liedduo den ersten Preis beim Liedwettbewerb der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie. Eine Hommage an die Geschichte Don Quichottes stand im Mittelpunkt des ereignisreichen Programms. Von Jacques Ibert erklangen zunächst „Chansons de Don Quichotte“, wo Mikhail Timoshenko das voluminöse Ausdrucksvolumen stark betonte. Der Werdegang des Helden wird dabei mit impressionistischem Feinschliff illustriert. Auch die feine Ironie dieser Musik betonte Timoshenko ausdrucksvoll. Aus Hugo Wolfs „Italienischem Liederbuch“ interpretierten Mikhail Timoshenko und Elitsa Desseva Lieder wie „Was für ein Lied soll dir gesungen werden“, „Nicht länger kann ich singen“ oder „Ich ließ mir sagen und mir ward erzählt“. Die Thematik der unerreichbaren Dulcinea von Toboso erreichte bei dieser intensiven Wiedergabe eine ungewöhnliche Intensität. Chromatische Verästelungen und das Pathos des Intimen verbanden und verzweigten sich in facettenreicher Weise. Seelische Erregungszustände und dynamische Steigerungswellen gingen bei dieser suggestiven Interpretation nahtlos ineinander über. Bei Samuel Barbers „Three Songs“ demonstrierte Mikhail Timoshenko eindringlich, wie ein liebender Mensch dem Wahnsinn verfällt. Die Liebe scheitert hier an unerfüllbaren Wunschvorstellungen, wobei die zahlreichen dynamischen Kontraste und rhythmischen Finessen in grandioser Weise offengelegt wurden. Der neuromantische Stil dieser Komposition wurde eindrucksvoll herausgearbeitet. Hervorragend war auch die subtile Wiedergabe von Modest Mussorgskys „Ständchen“ und „Trepak“ aus „Lieder und Tänze des Todes“. Eine bizarre Auffassung der Melodie und des Rhythmus‘ setzte sich bei Mikhail Timoshenkos Interpretation rasch durch. Elementare Leidenschaftsausbrüche und schroffe Klangballungen arbeitete auch Elitsa Desseva nuancenreich heraus...”

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